Eigenschaften von Botox
Botulinumtoxine sind hochmolekulare Proteinkomplexe aus der Gruppe der AB-Toxine, die aus zwei Teilen bestehen: Teil A als der leichten Kette, dem eigentlichen lähmend (paralytisch) wirkenden Neurotoxin, sowie Teil B als der schweren Kette, einem nichttoxischen Protein, das eine Bindung an Nervenzellen und eine Aufnahme vermittelt. Über eine Disulfidbrücke sind die beiden Bestandteile miteinander verbunden. Der leichtere neurotoxische Teil ist eine zinkhaltige Endopeptidase. Der B-Teil bindet an die präsynaptische Membran von Nervenzellen. Nach Aufnahme in Synaptische Vesikel bildet der N-Terminus der schweren Kette durch die Absenkung des pH-Werts eine Membranpore. Zudem wird die Disulfidbrücke gespalten, wodurch die neurotoxische leichte Kette ins Cytosol diffundieren kann.
Botulinumtoxin hemmt die Erregungsübertragung von Nervenzellen auf andere Zellen, insbesondere an den Synapsen zu Muskelzellen, wodurch eine Kontraktion des Muskels schwächer wird oder ganz ausfällt.
Botox und Hyaluron unterscheiden sich auch in der Wirkdauer. So hält die Wirkung von Botox je nach Patient und Behandlung etwa 3 bis 6 Monate an. Die Ergebnisse einer Behandlung mit Hyaluronsäure sind hingegen länger sichtbar und halten etwa 9 Monate bis ein Jahr, in Ausnahmefällen sogar bis zu 18 Monaten.
Eigenschaften von Hyaluron
Hyaluronsäure ist ein Hauptbestandteil des zwischen den Hautzellen liegenden Bindegewebes, füllt und stützt es. Durch ihre Fähigkeit, große Mengen Wasser zu binden, ist sie für den Feuchtigkeitsgehalt der Haut mit verantwortlich. Hyaluronsäure sorgt damit auch für die Straffheit der Haut.
Mit dem Alter verliert die Haut im Gesicht an Fülle, vor allem die Wangen und die Kieferpartie sind betroffen. Hyaluronsäure wirkt wie ein Volumenspender, der helfen kann, die Wangen aufzupolstern und deine Haut jünger aussehen zu lassen.
Hyaluron bzw. Hyaluronsäure ist ein körpereigener Stoff, der als Bestandteil von Bindegewebe und Gelenkflüssigkeit eine wichtige Rolle spielt. Hyaluron hat sich in den letzten Jahren zu einem der meistgenutzten Wirkstoffe in der Ästhetik-Behandlung entwickelt.
Hyaluronsäure ist ein Bestandteil der extrazellulären Matrix (EZM oder ECM) z.B. von Wirbeltieren. Sie liegt in vielerlei Geweben als langkettiges, lineares Polysaccharid vor und erfüllt viele Funktionen, die auch auf ihren besonderen chemischen Eigenschaften beruhen, etwa der Eigenschaft, sehr viel Wasser zu binden. Nicht selten erreichen die einzelnen Ketten eine molare Masse von mehreren Millionen atomaren Masseneinheiten.
Feuchtigkeitsspeicherung
Die Hyaluronsäure besitzt die Fähigkeit, sehr große Mengen an Wasser zu binden. Der Glaskörper des menschlichen Auges z. B. besteht zu 98 Prozent aus Wasser, das an nur zwei Prozent Hyaluronsäure gebunden ist.
Druckbeständigkeit
Wasser ist kaum komprimierbar, und diese Eigenschaft bleibt auch in hyaluronsäurehaltigem Gewebe gültig, in dem sehr viel Wasser gebunden werden kann. Dies gilt allgemein für große Teile des Bindegewebes. Ein weiteres bekanntes Beispiel ist der Nucleus pulposus, der Gallertkern der Bandscheiben, der deshalb große Teile des Körpergewichts tragen kann.
Aus den vorgenannten Gründen ist eine ästhetische Behandlung mit Hyaluron der Botox-Behandlung vorzuziehen.
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